Donnerstag, 31. August 2017

Trägergruppe in 1:3000

Ich erkläre die Arbeiten für beendet - damit ich erst mal ans Spielen komme, ist sowieso alles provisorisch basiert. Viel schlimmer ist, dass ich allem Anschein nach nicht in der Lage bin, die Flugdecks der Träger mit geraden Leitlinien zu versehen. Nach dem dritten Versuch habe ich entnervt aufgegeben ... Neben den vier Trägern (die alle bei Midway verloren gingen) verfügt meine Trägergruppe über acht Kreuzer und ein Dutzend Zerstörer:
Flugzeugträger: Akagi, Kaga,Hiryu, Soryu Schlachtkreuzer: Kongo, Hiei Schwere Kreuzer: Mogami, Mikawa,Suzuya, Kumano, Aoba, Kinugasa Je 4 Zerstörer der Kagero-, Asashio, Hatsuharu-Klasse

Sonntag, 27. August 2017

Bayrische Chevauleger in1:72

In Bayern wurden 1790 mehrere Chevauleger-Regimenter aufgestellt, und die zwei verbliebenen Dragoner-Regimenter wurden 1811 zu Chevaulegers umgewandelt. Die hier stammen aus dem Hat-Set 8030 und wurden auf 40mm-Bases gesetzt. Dragoner lassen sich auf Wunsch einfach durch weisse Uniformröcke darstellen ...
Von AOL Mobil gesendet

Donnerstag, 17. August 2017

Regeln: All at Sea

Regeln für Naval Wargaming gibts ja nun reichlich. Ich habe sowohl "War at Sea" als auch "Victory at Sea" kennengelernt und mir diverse Simulationen angesehen.

WaS ist ein nettes Spiel für zwischendurch. Was mir nicht behagte, war neben einer gefühlten Million Sonderregeln der Sammelaspekt. Natürlich lassen sich die Modelle auch einzeln erwerben, aber 60 € für einen japanischen Träger - bitte ...

 VaS: da fängts schon mit der Einteilung der Schiffe in die verschiedenen Level an. Einiges schien mir nicht gerechtfertigt, und durch geschickte Nutzung hat man schnell eine schlagkräftige, aber nicht zwingenderweise historische Flotte zusammengestellt.

 Simulationen konnten mich auch nicht reizen: es reicht mir schon, dass ich in Battletech über jede zerstörte Panzerplatte Buch führen muss ... da muss ich nicht auch noch über die Auswirkungen jeder einzelnen Granate bei Regen und Seitenwind meditieren :) Und auf Neueinsteiger wirkt sowas auch eher hindernd.

 Irgendwann wurde ich bei TMP auf "All at Sea" aufmerksam. Was ich las, gefiel, also habe ich es bestellt. Aktuell kostet das englische Pdf bei Agema.org.uk 5,99 £ und das 256seitige Buch inkl. separatem Referenzbogen 19,99 £. Meine Regeln kamen seinerzeit in zwei Spiralbindern und haben wohl 15 £ gekostet. Die Regeln selbst umfassen lediglich 38 Seiten, der Rest sind Tabellen etc. Natürlich auf Englisch ...


Hier mal die Überschriften des Inhaltsverzeichnisses und einige Erläuterungen meinerseits - ich hoffe, ich verrate nicht zuviel ...

Zugfolge Bewegung und Schussphase in beliebiger -auch unterbrochener- Reihenfolge: z. B. BB bewegt sich,DD schiesst, BB schiesst, DD bewegt sich ...
Sichtweiten 
Wetter 
Radar
Schiessen Primär- etc. -waffen werden zu einer Batterie zusammmengefasst. Ziele trifft man per Breitseite mit einem Würfel, nach vorne oder hinten muss man mit zwei Würfeln treffen. Bei Erfolg wird das Projektil mit der Panzerung (in einer von drei Reichweiten) verglichen ( A gut, E schlecht) und bei gleichem oder besserem Schusswert war die Panzerung klüger ... und gab nach :) Aber selbst, wenn nicht: das getroffene Ziel erleidet in seiner nächsten Schussphase einen Malus.
Ausweichen
Schäden treten nur an vier Systemen auf: Kommunikation, Schwimmfähigkeit, Geschütze, Antrieb und sind nach Schiffsķlasse gestaffelt.
Marker 
Rauch 
Torpedos 
Punktsystem 
UBoote 
Flugzeuge Je nach Flak-Ausstattung haben Flieger eine schwere Zeit, Überlebende können sich dann revanchieren: Nutzlast ist häufig "A" ...
Flottenlisten enthalten von 1939 an alle Schiffe der jeweiligen Nation und listen z.T. bis in die 60er Jahre hinein alle Neuzugänge auf. Schiffsprofile näch Ländern geordnet Neben den üblichen Verdächtigen finden sich auch Exoten wie z.B. Peru oder die Türkei Flugzeugprofile Szenarien River Plate, Pantelleria, Dakar, Denmark Strait
Kopiervorlage für Schiffsprofile Referenzbögen


Trotz alledem passen die Regeln auf 38 Seiten ... Schön sind immer die Kleinigkeiten, die aus einer anderen Zeit zu stammen scheinen, so gibts z.B. einen Malus aufs Schiessen, wenn zwei oder mehr Schiffe das gleiche Kaliber verwenden, weil die Feuerleitung ihre eigenen Einschläge nicht mehr zweifelsfrei identifizieren kann. Die Japaner verwendeten Granaten mit Farbzusatz ...

Aufgelockert wird das Ganze durch einige zeitgenössische Fotos und Schnappschüsse vom Tabletop. Eine runde Sache, und wie mir scheint, nicht nur mit Sachverstand, sondern auch mit Liebe zum Detail gemacht.

Donnerstag, 10. August 2017

DVD: Hannibal - der Albtraum Roms

Einige Schnippsel hatte ich ja schon bei Youtube gesehen und war recht angetan, also habe ich zugegriffen, als ich ein gebrauchtes Exemplar dieser BBC-Produktion aus dem Jahr 2006 in die Hände bekam ... Das 90 Minuten lange Dokudrama (in der Hauptrolle Alexander Siddig) beginnt mit dem Racheschwur des Neunjährigen und endet mit Hannibals Selbstmord. Wie die meisten BBC-Dokumentationen bietet auch diese gute Schauwerte und jede Menge Information. Die Schwerpunkte liegen natürlich auf der Alpenüberquerung und den diversen Schlachten (Trebbia und Trasimenischer See werden nicht ausgespielt, sondern nur die Verluste gezeigt, aber auch das ist schon heftig). Sowohl bei Cannae als auch Zama geht es dann ziemlich blutig zur Sache.
Ausserdem gibt es eine 40minütige Doku mit dem m.E. leicht verfehlten Titel "Wie die Römer siegen lernten". Mehrere Kapitel widmen sich u.a. dem karthagischen "Baukastensystem" für Schiffe, Pflege und Haltung von Elefanten und der Sturheit der Römer. Du hast erst dann gesiegt, wenn der Gegner zugibt, dass er geschlagen ist ... Insgesamt bin ich durchaus zufrieden, und über kleinere Fehler wie z.B. die Verwendung von Steigbügeln will ich mich nicht aufregen. Ausserdem hatte es jede Menge Elefanten (afrikanische!). Jetzt muss nur noch Vin Diesel mit seiner geplanten Hannibal-Trilogie in die Gänge kommen :)

Freitag, 4. August 2017

Amerikaner von Strelets

Beim gestrigen Spielertreff in der Schänke bekam ich wieder einmal jede Menge Plastik zur weiteren Bearbeitung aufs Auge gedrückt - alles von Strelets. Abgesehen von marschierenden Polen handelte es sich um die Sets

147 Konföderierte auf dem Marsch (47 + 1)
151 Plänkelnde US-Kavallerie (12 Berittene, 14 Abgesessene + 3)
148 Picketts Charge 1 (42 + 3)
150 Unionstruppen im Angriff (44 + 3)



Insgesamt sind 10 Bonus-Strelitzen dabei, und irgendjemand beweist Humor: die Strelitzen der Kavallerie-Box sind mit Karabinern bewaffnet :)

 Offizier, Hornisten und dergleichen kommen als Einzelstücke, Kavallerieposen sind doppelt, alle anderen dreifach vorhanden. Immer noch ausreichende Vielfalt (ich denke an die alten Sets, in denen jede Pose ein Unikat war).

Der Stil der Figuren hat sich gebessert - immer noch weitab von Zvezda & Co., aber längst nicht mehr so knubbelig wie die alten Sets. Ob sie sich jedoch in andere Einheiten integrieren lassen, wird die Zukunft zeigen ...

Mittwoch, 2. August 2017

Mehr Schiffe in 1:3000

Natürlich möchte ich meine Japaner ausbauen und ihnen eine entsprechende amerikanische Flotte entgegenstellen können - einer der Kumpel meinte sogar vollmundig, bei einem Gefecht mit 150 Einheiten aktiv dabei sein zu wollen. Allerdings möchte ich es erst mal etwas ruhiger angehen und zur Einführung kleinere Szenarien mit deutscher Beteiligung spielen.

Da bieten sich vor allem an die Gefechte in der Dänemarkstrasse (Bismarck) und am Rio de la Plata (Graf Spee). Verlauf und Ausgang sind bei beiden bekannt, es sind jeweils vier Einheiten beteiligt, und beide Ereignisse wurden verfilmt, was natürlich zum Bekanntheitsgrad beiträgt ...

Leider haben Davco/Skytrex die Produktlinie verkauft, und der Shop des neuen Besitzers Harbour Models & Books mag mich nicht :) Also habe ich Mickyarrow ausprobiert: dem Vernehmen nach etwas schlichter in der Formgebung, aber im Preis unschlagbar ...

Die Schiffchen kamen typweise eingetütet, Etiketten als Datenzettel, eingewickelt in Blasenfolie, die in einem stabilen Luftpolsterumschlag steckte.
Im einzelnen waren das:

Graf Spee, Exeter, Ajax, Achilles
Bismarck, Prinz Eugen, Hood, Prince of Wales

Als Schmankerl waren dann noch zwei Narvik-Zerstörer (2936) beigelegt. Nette kleine Geste ...

Bezahlt habe ich für alles 12 £, wovon der Versand 5 £ ausmachte. Zerstörer und UBoote kommen zu zweit oder dritt für -,50 Schlachtschiffe/Träger für 1-1,20 die meisten anderen Modelle für -,80. Bei einem kurzen Überfliegen der Liste fand ich allerdings auch ein grösseres Passagierschiff für 2,50 £ - und es finden sich nicht nur Ungebaute wie der Z-Plan, sondern auch Umbauten und jede Menge Zivilisten ...

Mit der Gussqualität bin ich übrigens durchaus zufrieden :)